Hier finden Sie Informationen über die Rettungsdienststrukturen in unserem Landkreis.
Besonders in den Gebirgslagen stellt die Organisation eines effizienten Rettungsdienstes eine Herausforderung dar, da auch hier ein schnelles Eintreffen der Rettungsmittel im Einsatzfall unumgänglich ist.
Der Landkreis ist in 9 Versorgungsbereiche unterteilt. Benannt sind diese jeweils nach dem Sitz der versorgenden Hauptwache. In jedem der Versorgungsbereiche gibt es zu jeder Zeit mind. einen Notarzt, teils auch mehr. Die ausgewiesenen Versorgungsbereiche dienen jedoch vorrangig der Planung. In der Praxis wird bei Notfällen stets das nächstgelegene, geeignete Einsatzmittel alarmiert. Bei nicht dringenden Einsätzen wie z.B. Krankentransporten oder Einsatzfahrten ohne Sonder- und Wegerechte werden die Planungsgrenzen jedoch eingehalten, insofern ein freies Einsatzmittel im Bereich zur Verfügung steht.
Bei Bedarf können Einsatzmittel auch zur Hilfeleistung in Nachbarlandkreisen - und umgekehrt - eingesetzt werden.
Der Landkreis als Träger des Rettungsdienstes legt reguläre Vorhaltefristen und Kapazitäten fest. Neben der vorzuhaltenden Zahl an Rettungswagen, Mehrzweckfahrzeugen, Krankentransportwagen, Notarzteinsatzfahrzeugen (sowie ggf. Spezialfahrzeugen) werden auch deren Vorhaltezeiten festgelegt. Diese Zeiten können aus gegebenem Anlass erweitert werden.
In jedem Rettungsdienstbereich sind für Standzeiten aufgrund von Ausfall, Wartung oder Desinfektion Reservefahrzeuge vorzuhalten. Hierfür werden i.d.R. dienstältere, buchhalterisch bereits abgeschriebene Fahrzeuge eingesetzt.
Bei der Vorhaltung an Krankentransportwagen ist sichergestellt, dass eine ausreichende Stückzahl die Norm des KTW Typ B (Notfall-KTW) erfüllt. Bei einem Massenfall an Verletzten (MANV) sollen so bereits aus der Regelvorhaltung des Rettungsdienstes schnell Transportkapazitäten gewonnen werden können. Die Entscheidung, ob im Großschadensfall ein Transport ersatzweise auch im Notfall-KTW statt im RTW erfolgen kann, ist einzelfallabhängig vom Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (ORGL) in Abstimmung mit dem Leitenden Notarzt (LNA) zu treffen.
Durch die Vorhaltung vom Mehrzweckfahrzeugen auf der Position von Krankentransportfahrzeugen, die in den letzten Jahren forciert wurde, konnte die Flexibilität bei der Reaktion auf Einsätze erhöht werden, da hiermit sowohl Spitzen in der Notfallrettung als auch im Krankentransport abgefedert werden können.
Rettungswagen sind Fahrzeuge zur schnellstmöglichen Notfallrettung akut verletzter oder erkrankter Personen. Sie sind mit geeigneter Ausstattung beladen und werden mind. von einem Notfallsanitäter (oder Rettungsassistent) und einem Rettungssanitäter besetzt.
Krankentransportwagen
werden für den Transport erkrankter, verletzter Personen benutzt, welche keine Notfallpatienten
sind. Sie werden für den qualifizierten Krankentransport eingesetzt. Besetzt werden sie durch mind. einen Rettungssanitäter und einen Rettungshelfer.
Intensivtransportwagen werden zur Verlegung von Patienten unter intensivmedizinischen Bedingungen verwendet.
Im Gegensatz zu einem RTW ist die Ausstattung umfangreicher. Als Besatzung dient ein Arzt der Intensivmedizin, eine Intensivpflegefachkraft und ein Sanitäter.
Ein Notarzteinsatzfahrzeug ist ein Fahrzeug des Rettungsdienstes, mit dem der Notarzt zur Einsatzstelle gefahren wird. Neben dem Notarzt ist es mit einem Notfallsanitäter besetzt, der das Fahrzeug fährt.
Im Gegensatz zum gewöhnlichen KTW bieten Notfallkrankenwagen eine bessere Ausrüstung, mit der sie im Ausnahmefall auch Notfalltransporte fahren können. Notfall-KTW erfüllen mind. die Anforderungen des Typ B nach Norm DIN EN 1789 um als Notfall-KTW zu fahren.
Ein Baby-NAW ist ein notarztbesetztes Einsatzmittel zur Versorgung und Verlegen von Neu- und Frühgeborenen. Zur Ausstattung gehört hierbei immer ein Transportinkubator.
Im Gegensatz zum N-KTW als aufgewerteter KTW, ist ein Mehrzweckfahrzeug im Rettungsdienst ein Hybridfahrzeug aus RTW und KTW. Anders ausgedrückt, handelt es sich um einen vollwertigen RTW, der zusätzlich mit einem Tragestuhl für den Krankentransport ausgerüstet ist. Für Rettungseinsätze ist die gleiche Besatzung nötig, die ein RTW erfordern würde. MZF können folglich sowohl in der Notfallrettung als auch im Krankentransport eingesetzt werden.
Ein Gerätewagen Rettungsdienst ist mit Material zur Errichtung einer Patientenablage zur (Erst-)Versorgung von ca. 15 Patienten beladen. Im Gegensatz zu einem GW San ist er dem Regelrettungsdienst zugeordnet und wird bei Bedarf von einer RTW Besatzung besetzt. Er schließt bei Großschadenslagen (MANV) die Materiallücke vom Eintreffen des Rettungsdienstes bis zum Eintreffen einer Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst (SEG San).
Gemeinsam mit der Feuerwehr und den Schnelleinsatzgrupen finden regelmäßig auch Übungen statt, um die Einsatzkräfte auf eine Vielzahl möglicher Einsatzszenarien vorzubereiten. Hierbei werden nicht nur Großschadenslagen erprobt.
Die genannten Lokalgliederungen der Hilfsorganisationen existieren nur im Maßstab 1:87. Geholfen wird jedoch auch im echten Leben, Tag und Nacht, rund um die Uhr, häufig auch ehrenamtlich:
Zum ASB im Maßstab 1:1 gelangen Sie hier: www.ASB.de
Zum echten DRK gelangen Sie hier: www.DRK.de
Zu den größeren Wasserrettern der DLRG? Hier entlang geschwommen: www.DLRG.de
Zu den Johannitern jenseits der kleinen Fantasiewelt gelangen Sie hier: www.Johanniter.de
Zum großen Vorbild der Miniatur-Malteser geht es hier: www.Malteser.de
Zur technischen Hilfe jenseits des Modellbaus gelangen Sie hier: www.THW.de
Oder informieren Sie sich doch über die Arbeit Ihrer Polizei vor Ort oder den Feuerwehren in Ihrer Nähe.
NEUESTE UPDATES
12.07.2019
Umstellung auf modernes Seiten-Design
Diese Webseite wurde mit Jimdo erstellt! Jetzt kostenlos registrieren auf https://de.jimdo.com