Ein BHP 50 ermöglicht die Behandlung von 50 Verletzten Personen pro Stunde (10x SK rot, 10x SK gelb und 30x SK grün). Mit dem vorhandenen Material ist dies autark für 8 Stunden gewährleistet. Patienten der SK rot, denen eine Transportpriorität zugesprochen wird, können auch direkt von der Patientenablage in eine Klinik verbracht werden.
Gebildet wird er in Modulbauweise aus mehreren SEGn. Neben einer kompletten Einsatzeinheit wird jeweils eine weitere SEG Sanität, Transport und Betreuung benötigt. Eine weitere Sanitätskomponente wird durch die Feuerwehr beigesteuert, die einen AB MANV (Abrollbehälter MANV) sowie entsprechendes Personal bereitstellt. Alternativ zu einer MANV-Einheit kann auch eine dritte SEG San angefordert werden, dies empfiehlt sich vor allem bei Einsätzen, die gleichzeitig einen Großeinsatz für die Feuerwehren des Landkreises darstellen.
Drei Löschgruppen der Feuerwehr übernehmen als Trägerkolonne den internen Patiententransport vom Eingang zu den einzelnen Behandlungszelten.
Die in der BHP-50-Bereitschaft enthaltenen Rettungstransportmittel bzw. das jeweilige Personal kann wahlweise zur personellen Unterstützung des Behandlungsbereichs oder als Transportkomponente genutzt werden. Die in den SEG T enthaltenen Notärzte sind jedoch in jedem Fall für den Betrieb des Behandlungsplatzes verplant.
Die konkrete Zuordnung einzelner Kräfte kann im Einzelfall variieren. Vorhandene Mitarbeiter des Rettungsdienstes, die nicht an der Patientenablage benötigt werden, werden v.a. im Untereinsatzabschnitt 2 eingesetzt. Hier werden auch mind. 3 zusätzliche Notärzte des Rettungsdiensts benötigt. Einzelne Helfer des UEA 4 können zudem zur Hilfe im UEA 2 oder beim internen Patiententransport (Aufgabe des UEA 1) abgestellt werden. Ausgenommen hiervon sind aus hygienischen Gründen Helfer der SEG Vpf.
Aus den SEGn einer kompletten Einsatzeinheit SEGn zuzüglich zwei weitere SEG Betreuung und einer weiteren SEG Verpflegung lässt sich ein Betreuungsplatz 500 (BTP-500-MOB) bilden. Hierfür wird durch das THW oder die Feuerwehr noch ein ELW 2 für die Einsatzleitung gestellt.
Ein BTP 500 ermöglicht die autarke Unterbringung, Betreuung und Verpflegung von bis zu 500 Betroffenen bei Vorhandensein geeigneter Infrastruktur für bis zu 24 Stunden. Entsprechend geeignete Gebäude (z.B. Schulen, Turnhallen, leere Mehrzweckhallen) sind in jedem Landkreis im Vorfeld identifiziert. Bei Einsätzen über 24 Stunden muss durch den Logistiktrupp Material nachgeführt werden.
Prinzipiell kann eine Unterbringung auch in Zelten erfolgen, die Nutzung bestehender Infrastruktur ist jedoch zu bevorzugen.
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12.07.2019
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